60 Livestream-Begriffe kurz erklärt
Livestreaming
Expertenwissen.
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Livestreams sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Unternehmen aber auch Privatpersonen greifen auf diese Methode zurück, um Kunden über neue Produkte oder Aktionen zu informieren, Mitarbeiter zu schulen oder Homeoffice zu ermöglichen.
Wenn Sie Ihren Livestream stetig verbessern wollen, sollten Sie sich einige Begriffe aus dem Fachjargon aneignen, um Ihren Zuschauern das bestmöglichste Livestream-Erlebnis zu ermöglichen.
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GEDANKEN ZUR EINLEITUNG:
Das Thema „Streaming“ ist nicht neu – jedoch seit der Corona-Krise und dem damit verbundenen Verbot von Großveranstaltungen aktueller denn je. Wenn Sie einen erfolgreichen und professionellen Livestream planen und realisieren wollen, kommt man nicht ohne Abkürzungen und Fachbegriffe aus. Wir erläutern im folgenden Glossar kurz häufig genutzte Begriffe, damit Sie Ihren Livestream optimal und auf höchsten Standards durchsetzen können.
Livestream Expertenwissen von A-Z
Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe und ihre Bedeutung, die in der Livestreaming Technik verwendet werden.
A
API
API (application programming interface, wörtlich ‚Anwendungsprogrammierschnittstelle‘) bezeichnet eine Programmierschnittstelle. Es verbindet Soft- und Hardwarekomponenten, beispielsweise Anwendungen, Festplatten oder Benutzeroberflächen und dient dazu, Informationen zwischen einer Anwendung und einzelnen Programmteilen konstant auszutauschen.
Audiovisueller Dienstleister
Audiovisual oder Audio/Video. D.h. hier geht es um die Technik, die man benötigt, um bei Events Bild und Ton auszuspielen. Dies bedeutet zum Beispiel Kameras, Projektoren, Rekorder, Beschallungsanlagen und Displays jeglicher Art. Aber auch Gehaltsabrechnungsbüros, Datenträgerentsorger, Werbe- bzw. Marketingagenturen, Cloud-Computing-Anbieter, Web- bzw. E-Mailhoster oder auch freie Mitarbeiter können dazu zählen.
Virtueller Applaus
Virtueller Applaus. Kann In Form von Emojis oder Sounds in einem Livechat während des Livestreams erfolgen.
Auswertung und Analyse
Nach einem Livestream oder auch schon währenddessen kann man viele Daten analysieren, um seine zukünftigen Livestreams zu verbessern und zu optimieren. Analysiert werden kann zum Beispiel die Verweildauer, die Interessenverteilung, die Einschätzung des Eventerfolgs. Dabei muss man beachten, dass alle Analysen nach dem DSGVO-Gesetz geschehen sollten. Mittlerweile gibt es Hunderte Software-Lösungen, mit deren Hilfe Sie mal mehr, mal weniger fundierte Daten über Ihre Marketing-Aktivitäten sammeln können.
Hier ein Beispiel für die YouTube Analytics
Air Time
Als Airtime bezeichnet man die Sendezeit, in der der Livestream live ist, also „On Air“.
B
Bildfrequenz/FPS
FPS steht für: frames per second (Bilder pro Sekunde) und ist damit ein Maß für die Bildwechselfrequenz. Je höher die Framerate, desto flüssiger ist das Bild. Grundsätzlich basiert alle Filmtechnik auf der Tatsche, dass das menschliche Auge ab ca. 16-20 aufeinanderfolgenden Einzelbildern pro Sekunde beginnt, keine Einzelbilder mehr zu erkennen. Also einzelne Bilder als Bewegung wahrnimmt. Man muss sich das vorstellen, wie bei einem Daumenkino. Alle Videos sind eine Serie von Stillbildern. Wenn diese Bilder in einer Reihenfolge und Geschwindigkeit angeschaut werden, entsteht der Eindruck von Bewegung. Die Bildwechselfrequenz einer Videokamera liegt in Europa üblicherweise bei 25 (Voll-)Bildern je Sekunde. 30 FPS eignen sich bei Sendungen mit viel schneller Bewegung, zum Beispiel Sportsendungen. 60 FPS werden meist bei Videospielen benutzt. Wenn diese in 25 FPS abgespielt werden entstehen Slow-Motion Aufnahmen.
Achten Sie bei der Wahl der Belichtungszeit immer darauf, dass Belichtungszeit und Netzfrequenz synchron zueinander sind. Bei dem Strom aus der Steckdose handelt es sich um Wechselstrom. Das bedeutet, der Stromverlauf wechselt periodisch seine Richtung. Die Frequenz wird in Hertz gemessen. In Europa liegt die Netzfrequenz bei 50 Hz (= 50 Perioden in der Sekunde), in Japan, den USA und zahlreichen weiteren Ländern bei 60 Hz.
Stellen wir uns die Belichtungszeit 1/25 Sek. für den Zeitraum eines Einzelbildes vor. Jedes Bild von vier Lichtpulsen belichtet wird. Der Anfang und das Ende des Belichtungszyklus liegen exakt an der gleichen Stelle des Spannungsverlaufs. Das bedeutet: Kamera und Stromfrequenz sind synchron zueinander.
Erhöhen wir nun die Bildfrequenz auf 30 Bilder in der Sekunde (Belichtungszeit 1/30 Sek.) liegen Beginn und Ende des Belichtungszyklus liegen nicht an der selben Stelle. Das bedeutet: jedes Bild bekommt eine andere Belichtung – es besteht Flickergefahr. Durch zusätzliches Verkürzen der Belichtungszeit auf 1/50 Sekunde erreichen wir, das jetzt jedes Einzelbild von exakt zwei Lichtpulsen belichtet wird. Damit besteht keine Flickergefahr mehr. Jedoch sind Start und Ende jedes Einzelbildes in einem anderen Bereich der Wechselstromphase.
Erhöht man nun die Bildfrequenz auf 50 Bilder in der Sekunde und belichtet weiterhin mit 1/50 laufen Netzfrequenz und Kamera vollständig synchron.
Achten Sie bei der Wahl der Belichtungszeit deshalb immer darauf, dass Belichtungszeit und Netzfrequenz synchron zueinander sind.
Bildschirme Filmen
Die meisten elektronischen Geräte funktionieren also mit einer Frequenz von 50 Hz oder 60 Hz. Es gibt aber auch Ausnahmen. Bildschirme und Monitore laufen oft mit einer Frequenz von 75 Hz, und genau hier entsteht das Problem. Haben Geräte eine andere Frequenz als die, die wir an der Kamera einstellen, kommt es zu einem Flackern des abgefilmten Monitors auf der Aufnahme.
In dem Beispiel eines 75 Hz Monitors, wäre ein Shutter von 1/75 notwendig. In den meisten Fällen genügen die normalen Belichtungszeiten aber nicht, um dem Flackern entgegenzuwirken.
Aber auch die CLS-Funktion, oder ausgeschrieben in Englisch „Clear Scan Function“, kann in solchen Fällen Abhilfe schaffen.
Jedoch kann es sein, dass man mit den jetzigen gewählten Einstellungen zwar dem Flimmern entgegenwirkt, die Bewegung der Personen jedoch unnatürlich scharf sind. In solchen Fällen sollte man sich entscheiden, welcher Bildinhalt der wichtigere ist, bzw. was am wenigsten störend im Bild wahrgenommen wird.
Bild In Bild
Damit ist ein in das aktuelle Sendebild eingefügtes verkleinertes zweites Bild gemeint. So kann man, ohne den laufenden Livestream zu unterbrechen bzw. auf ein anderes Fenster zu wechseln, zum Beispiel eine PowerPoint-Präsentation ansehen oder einen zweiten Interviewpartner hinzufügen. Dies ist essentiell, wenn Sie eine Präsentation live übertragen möchten, denn somit können Sie gleichzeitig einen Redner präsentieren und die Präsentation zeigen.
Bandbreite
Unter Bandbreite versteht man die Datenmenge, die man in einem Netzwerk in einer bestimmten Zeit von einem zum anderen Punkt übertragen kann. Mit einer höheren Bandbreite können auch mehr Daten übertragen werden. Bandbreite misst man Bits pro Sekunde (Bit/s) oder eben in Mbit/s. Die Bandbreite bei der Glasfaserübertragung beträgt bis zu 50 GHz – also 50.000.000.000 Hz.
Welche Bandbreite brauchen Sie für Ihren Livestream? Welche Upload-Datenrate man benötigt hängt wiederum von der Auflösung und dem Bildinhalt ab. Je höher die Auflösung, umso mehr Pixel enthält ein Bild, und um so höher muss auch die Datenrate sein.
Der Bildinhalt spielt ebenfalls eine Rolle. Wird ein Redner vor einem einfarbigen Hintergrund gestreamt wird für eine gute Qualität eine geringere Datenrate benötigt als bei einem Motiv bei dem sich viel bewegt, etwa ein Fußballspiel. Daher kann es also sein, dass man, je nach Auflösung und Bild für einen Stream mit der gleichen Qualität unterschiedliche Datenraten benötigt.
Wie misst man die Bandbreite? In der Regel wird zur Messung der Bandbreite die gesamte Datenmenge gezählt, die während eines bestimmten Zeitraums gesendet und empfangen wurde. Die resultierenden Messgrößen werden dann als Zahl pro Sekunde ausgedrückt. Eine andere Methode zur Messung der Bandbreite besteht darin, Dateien bekannter Größe zu übertragen und zu messen, wie lange die Übertragung dauert. Das Ergebnis wird in Bit/s konvertiert, indem die Größe der Dateien durch die für die Übertragung erforderliche Zeit geteilt wird. Die Messung der Bandbreite ist nötig um sicherzustellen, dass kostenpflichtige Verbindungen auch das leisten, was sie versprechen und Netzwerkprobleme zu lokalisieren. Die Bandbreite kann man auch ganz einfach von zu Hause messen auf verschiedenen Weseiten. Gängig ist die Webseite www.speedtest.net
Es gibt viele Arten, die gemessene Bandbreite je nach Bedarf zu definieren:
Theoretisches Maximum – die höchste Übertragungsrate unter idealen Bedingungen. Wird nur für Vergleichszwecke verwendet, wie gut eine Verbindung im Vergleich zum theoretisch möglichen Maximum funktioniert.
Effektive Bandbreite – die höchste zuverlässige Übertragungsrate. Damit kann man bestimmen, welche Datenverkehrsmenge eine Verbindung handhaben kann.
Durchsatz – die durchschnittliche Rate erfolgreicher Datenübertragung. Sie ist nützlich, um die typische bzw. normale Geschwindigkeit einer Verbindung zu verstehen.
Breakout Rooms
Meint die Aufteilung in Kleingruppen während eines Videocalls. Somit können die Teilnehmer in kleinen Teilgruppen während des Livestreams gemeinsam etwas erarbeiten und schließlich in der großen Gruppe vorstellen.
Bildschirm Teilen
Auch Screensharing genannt. Das bedeutet, dass ein Teilnehmer während eines Livestreams oder Meetings seinen Computerbildschirm für die anderen öffentlich teilen kann. Somit kann man den anderen leicht etwas zeigen oder demonstrieren. Beachten Sie, dass die Teilnehmer nur in Kleingruppen ihre Bildschirme teilen können.
Braindate
Bezeichnet ein Virtuelles Meeting mit Fokus auf Wissensaustausch.
C
Community Feed
Wie eine Pinnwand, bei denen die Teilnehmer eines Livestreams Bilder und anderes teilen können. Teilnehmer können das Programm auch aktiv mitgestalten. Alle Postings, die während des Events geschrieben wurden, können jederzeit online nachgelesen werden.
Zusätzlich kann das Event durch die Teilnehmer interessanter und vielfältiger gestaltet werden. Die User können jederzeit eigene Diskussionen starten, Hashtags verwenden und andere Meinungen einholen.
Codec
Bei einem Codec handelt es sich um einen Verbund aus Encoder und Decoder. Ziel eines Codecs ist es in der Regel, die Datenmenge für die Übertragung oder Speicherung zu reduzieren. Der aktuelle Streaming-Standard ist H.264. Einige Plattformen unterstützen auch H.265/HEVC, doch noch nicht viele Encoder unterstützen diese Codecs. Die richtige Wahl steht im Zusammenhang mit den maximalen Auflösungen, Bitraten und Framerates. Ein Codec ist danach ein Algorithmus oder ein spezielles Computerprogramm, das die Anzahl der Bytes, die von großen Dateien und Programmen benötigt werden, reduziert.
Content Delivery Network
Ist ein Netz über das Internet verbundener Server. Mit diesem können Sie Inhalte, also Content, bereitstellen. Welche Art von Inhalt damit gemeint ist, ist frei wählbar.
D
Darstellungsmöglichkeiten
Man kann ein Bild währed eines Livestreams in 2D darstellen, zum Beispiel mit Fotos oder Grafiken in zwei Dimensionen. Aber auch die 3D (Siehe Bild), also dreidimensionale Darstellung, bieten sich für einen Livestream an. Messe-Livestreams benutzen diese Darstellungsform um Ihre Messestände zu digitalisieren und somit das Kundenerlebnis zu maximieren. drei Dimensionen erleben. Das 360-Grad-Panorama meint eine fotografische Aufnahme, die von einem einzigen Standort aufgenommen wurde, der Teilnehmer kann sich per Maus in dieser Aufnahme bewegen, als wäre er wirklich dort.
Professionelle 360-Grad-Aufnahmen lassen sich mit mosaikzentrierten Kameras kreieren, wobei mehr als nur zwei Linsen zum Einsatz kommen. Manchmal werden Einzelbilder, wie ein Mosaik, über eine Software zusammengesetzt.
Durch die vielen Linsen und entstehenden Fotos sind in Aufnahmen von mosaikzentrierten Kameras mehr Bildinformationen enthalten. Damit ist die Bildqualität deutlich besser als bei Modellen mit lediglich zwei Fischaugenobjektiven. Auch Bildränder können dadurch besser kaschiert werden.
Datenkompression(Datenkomprimierung)
Bezeichnet den Vorgang, bei dem die Menge digitaler Daten verdichtet oder verkleinert wird. Das Ziel ist es, Informationen in kürzerer Form darstellen lassen. Die Komprimierung kann verlustfrei oder verlustbehaftet erfolgen. Dadurch sinkt der benötigte Speicherplatz und die Übertragungszeit (siehe Latenz) der Daten verkürzt sich. Verlustfreie Kompression findet meist nur bei Textdateien statt. Wenn Text als Zeichenkette und nicht als Bild oder ähnliches gespeichert wird, kann beispielsweise mithilfe der Wörterbuch-Methode Speicherplatz eingespart werden. Hier werden wiederkehrende Zeichenkettenteile einfach durch Abkürzungen ersetzt. Mithilfe des Run Length Encoding (RLE) werden identische Textbestandteile, die hintereinander stehen, nur einmal abgespeichert. Auch so kann Speicherplatz gespart werden. Bei einer Entropiekodierung werden Textelemente nach ihrer Häufigkeit binär sortiert und codiert, wobei das Element, das am häufigsten vorkommt, die kleinste binäre Zahl erhält.
Digitales Leadmanagement
Marketing -Ansatz zur strategischen und gezielten Neukundengewinnung. Lead ist ein potenzieller Kunde oder Geschäft. Beim Leadmanagement werden alle Kunden digital aufgelistet, mit zusätzlichen Informationen. Dieses Verfahren umfasst Ziel- und Zielgruppendefinition, Kundengenerierung sowie sämtliche Prozesse und Maßnahmen, die zur strategischen Gewinnung von Interessenten und Kunden genutzt werden. Letztlich geht es beim Digital Leadership darum, mittels klarer Überlegungen die Stärken eines Unternehmens zu nutzen, um wirtschaftliche Ziele zu erreichen.
Digitaler Zwilling
Eine Kopie eines realen Produkts im Internet. Es kann sich um materielle oder immaterielle Objekte handeln oder für die zukünftige Verwendung geplant sein. Die Digitalen Zwillinge sind aus Daten und Algorithmen aufgebaut und können über Sensoren mit der realen Welt gekoppelt sein. Dank der Kopplung mit Daten, wie Umgebungsbedingungen oder Maschinenpositionen, kann man mit Digitalen Zwillingen die Durchführung von komplexen Analysen und Simulationen durchführen. Simulations-, Analyse-, Produktions- und Entwicklungsprozesse mit Digitalen Zwillingen sind möglich und genau dies ist der Vorteil Digitaler Zwillinge: Abläufe lassen sich dank virtueller Simulationsmodelle planen, optimieren und anpassen.
Digitale Flipchart
Um komplexe Zusammenhänge zu visualisieren und so leichter verständlich machen, können die Teilnehmer auf einer digitalen Flipchart Ideen sammeln. Dieses interaktive Gestaltungsmittel kann einen Livestream interessanter und kooperativer machen.
Digitales Puzzle
Wie bei der digitalen Flipchart ist dies ein interaktives Gestaltungsmittel, Hier können Einzelbilder der Teilnehmer gesammelt und zu einem großen Gesamtbild zusammengesetzt werden. Jedes Bild verbirgt mehr Informationen über die einzelnen Teilnehmer. Somit haben die Teilnehmer einen Eindruck von den anderen Teilnehmern und der Livesetream wirkt familiärer und transparenter.
E
Einblendungen
Meint Einblendungen am unteren Bildrand eines Videos zum Beispiel zum Beispiel eine Bauchbinde mit Sponsoren, Neuigkeiten oder Namen.
Ego Perspektive
Ist eine Kameraperspektive, meint die Darstellung der Welt durch die Augen des Teilnehmers und ermöglicht einen hohen Grad der Immersion. Diese findet man oft in 360° Grad Aufnahmen sowie Videospielen. Bei Online Messen ist es vorteilhaft, diese Methode zu wählen, um dem Kunden das bestmögliche Livestreamerlebnis zu bieten.
Einmal-Authentifizierung
Dieser Mechanismus bewirkt, dass Ihre Kunden oder Teilnehmer sich nur ein mal anmelden müssen, um an Ihren Livestreams teilzunehmen. Der Vorteil: über die Teilnehmerregistrierung, auch über soziale Netzwerke wie LinkedIn oder XING oder über ihre Gmail-Adresse, ist möglich. Einerseits bewirkt dies einen exklusiven Charakter des Livestreams als auch eine engere Bindung zum Teilnehmer.
Elektronische Berichterstattung
Meint Dokumentationen, Reportagen und Co aber auch das Einfangen aktueller Ereignisse in Bild und Ton mit einer elektronischen Kamera. Alle detaillierten und auf Fakten beruhenden Informationen über derzeitige Geschehenisse, zum Beispiel über Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehen zählen dazu.
F
Full Service Anbieter
Ein Full-Service-Anbieter kümmert sich um die Dienstleistung an sich aber auch de notwendige Hard- und Software. Das heißt um die komplette Ausstattung den ganzen Ablauf und die Nachbearbeitung.
Farbbasierte Bildfreistellung
Damit ist ein GreenScreen oder auch BlueScreen gemeint. Bei realen oder virtuellen GreenScreens geht es darum, Objekte davor freizustellen und vor einen anderen Hintergrund zu platzieren. Grün und Blau werden dabei genutzt, da diese Farben am menschlichen Körper meist nicht zu finden sind. Deshalb sollte dabei auch auf grüne oder blaue Bekleidung verzichtet werden. Die Filmaufnahmen werden bei Anwendung des Verfahrens zunächst vor einem einfarbig grünen Hintergrund durchgeführt, dem namensgebenden Greenscreen. In der sich anschließenden Videonachbearbeitung wird das aufgenommene Objekt dann unter Verwendung einer professionellen Computersoftware freigestellt, sprich vom Hintergrund befreit, indem die zuvor grünen Partien des Videos entfernt und durch anderes, individuell wählbares Bild- oder Videomaterial überlagert werden. Da das Programm die zu beseitigenden, grünen Hintergrundelemente an einem klar definierten Farbschlüssel (engl. chroma key) identifiziert, spricht man bei dieser Technik auch vom sogenannten Chroma-Key-Verfahren. Die Geld- und Zeitaufwendungen für sonst notwendige Reisen, Sets und Dreharbeiten an unterschiedlichen Orten werden somit erspart.
G
Gamifizierung
In einen Livestream kann man auch Spielerische Elemente einbringen, damit sich die Teilnehmer spielerisch engagieren können. Dies kann die Bindung von Kunde und Unternehmer aber auch zwischen Mitarbeitern fördern. Außerdem verbessert dies das Zusammenspiel und das Vertrauen der Mitarbeiter untereinander, wenn man in Teams zusammenarbeiten muss. Dies können zum Beispiel, wie bei einem Videospiel, Fortschrittsanzeigen, Ranglisten oder ein Gewinn sein.
Go-Live
Bezeichnet den Zeitpunkt, an dem ein Event live geht, online geht.
H
Host
Ist für die Bearbeitung von Benutzeranfragen verantwortlich. Dazu gehört auch, den Clients oder den anderen Knoten im Netzwerk Dienste, Softwareanwendungen und Informationsressourcen anzubieten. Abgesehen davon bietet sie auch viele andere Dienstleistungen an. Sie kann für das Senden von Informationen an Spieler oder Computerspieler verantwortlich sein oder als Hosting-Knoten für Webseiten im Internet dienen.
Hybride Events
Bezeichnen eine Kombination aus virtuellen und Präsenzevents. Teils sind Kunden vor Ort, teils sind Kunden online. Dies ist ein neues, innovatives Veranstaltungsformat und somit können Kongresse oder Seminare, unabhängig von physischen Möglichkeiten, mit ein paar Menschen oder sogar rein virtuell stattfinden.
I
Interaktive Elemente
Um Ihren Livestream spannender zu gestalten, sollten Sie interaktive Elemente einbauen. Teilnehmer und Kunden können aktiv teilnehmen, beispielweise durch Umfragen, Breakout-Rooms und 1:1 Livechats. Aber auch Voting Tools, Abstimmungen, Umfragen. Somit bleiben die Teilnehmer aktiv und haben auch eine größere Aufmerksamkeitsspanne. Aber auch spielerische Elemente (Siehe Gamifikation) können das Vertrauen und die Bindung der Kunden und Mitarbeiter stärken.
In-App-Notifications
Als In-App-Notifications werden Informationen bezeichnet, die dem Nutzer zugestellt werden, ohne dass er dabei auf eine andere App oder ein anderes Tab muss. Dieses Tool können Sie nutzen, wenn Sie über wichtige Events oder Neuigkeiten informieren wollen.
K
Kameraauflösungen
Bezeichnen die Auflösungen eines Bildes oder eines Videos. Bei den Sensoren von Digitalkameras wird die Auflösung in Linienpaaren pro Millimeter angegeben. Da diese Auflösung letztlich auch vom verwendeten Objektiv abhängt, ergeben sich hierbei nur Anhaltswerte. Die Auflösung einer Kamera wird in Pixeln bzw. Megapixeln angegeben. Ein Pixel ist ein einzelner Bildpunkt, der Informationen über Farbe und Helligkeit enthält. Ein Megapixel sind eine Million Pixel und entspricht einem quadratischen Bild mit 1024 Pixeln, jeweils in Breite und Höhe Generell umfasst ein Megapixel eine Million Bildpunkte. Die Auflösung eines Bildes richtet sich dabei ausschließlich nach der Zahl der Bildpunkte. Neben der Auflösung tragen auch weitere Faktoren, wie zum Beispiel die Größe des Kamerasensors und die Lichtempfindlichkeit, maßgeblich zur Qualität einer Kamera bei. Da größere Pixel mehr Licht aufnehmen können, gelten Vollformat Kameras im Allgemeinen als besser im Umgang mit hohen ISO-Werten. Das Rauschen fällt also geringer aus.
720p meint eine HD-Auflösung und stellt ein Bild mit 1280 px (Breite) x 720 px (Höhe) dar. 1080p stellt 1920 px x 1080 px dar und ist als Auflösung unter dem Namen „Full HD“ bekannt. Die Auflösung vom Livestream hängt einerseits von dem Endgerät und von der Bandbreite des Internetanschlusses ab. (Siehe Bandbreite).
L
Livestream
Dieses Wort und seine Bedeutung sollte man kennen, wenn man sich damit beschäftigen will. Livestream an sich meint eine Echtzeit Übertragung. Im heutigen Sprachgebrauch oft ein Media-Angebot, z.B. Video oder Audio, das in Echtzeit bereitgestellt wird auf verschiedene Plattformen. Wie zum Beispiel Youtube oder Twitch.
Latenz
Meint die zeitliche Verzögerung zwischen der Aussendung eines Signals und die Annahme des Signals eines anderen Systems. Während die Bandbreite angibt, wie viel Bit pro Sekunde durch die Leitung gehen, sagt die Latenz, wie lange Daten oder Datenpakete unterwegs sind. Also eine Zeitverzögerung der Datenübertragung vom Sender zum Empfänger. Die Latenz variiert von Plattform zu Plattform. Für die gesamte Latenz ist weniger die räumliche Entfernung verantwortlich, als vielmehr die Struktur zwischen den Stationen. Das bedeutet, für eine geringe Latenz sollten sich möglichst wenig Zwischenstationen zwischen Sender und Empfänger befinden. Ideal ist es, wenn sich Sender und Empfänger im selben Netz befinden. Je geringer die Anzahl der durchquerten Netzwerke ist, desto geringer ist die Latenz.
Livechat
Fast jeder Livestream sollte einen Livechat bieten. Hier können sich Teilnehmer können sich in Echtzeit austauschen. Es gibt viele verschiedene Chat Arten.
Live Remote Dolmetschen
Eine gute Option um Ihren Livestream inklusiv und für alle erreichbar zu machen. Die Dolmetscher sind nicht live vor Ort sondern senden von Ihren Studios aus und können sich in Ihren Livestream einklinken.
M
Magnetbandaufzeichnung
Eine Magnetbandaufzeichnung meint die analoge oder digitale Aufzeichnung von Inhalten auf Magnetbändern. Ein MAZ-Techniker sortiert die Einspieler vor der Sendung so wie es im Regieplan steht. Im professionellen Sprachgebrauch steht MAZ für die in Fernsehanstalten verwendeten Videoband-Formate und -Geräte. Um Informationen auf einem Magnetband zu speichern, braucht man einen Schreibkopf. Der Schreibkopf besteht aus einem durchlässigen Kern und einer Spule. Ein Magnetfeld wird erzeugt, wenn der Ansprechstrom, durch die Spule fließt. Das Magnetfeld muss durch einen kleinen Luftspalt an einer Seite des Magneten austreten. Die Luft hat einen viel stärkeren magnetischen Widerstand als das Material des Schreibkopfes. Durch die spezielle Bandbeschichtung kann das Band durch das Magnetfeld magnetisiert werden. Die Information spiegelt sich also in der örtlichen Struktur der Magnetisierung wider; sie ist in Form von kleinen Magnetfeldern auf dem Band gespeichert. Je niedriger die Frequenz des Aufsprechstroms ist, desto größer ist die Länge eines Permanentmagneten.
Matchmaking System
Damit sind Spezialisierte Tools / Softwares gemeint um Mitarbeiter/Kunden zu verbinden. Meist basiert so ein Matching auf gemeinsamen Interessen der zweier Parteien. Je mehr Informationen der Personen zur Verfügung stehen, desto besser funktioniert das Matchmaking.
Monetarisierung
Oder auch Paywall meint eine Bezahlmauer, bei der Teilnehmer nur nach dem Bezahlen eines Entgelts oder nach Abschluss eines Abonnements Inhalte konsumieren können.
O
Online Plattform
Sind Plattformen, die Sie für Online-Events und Online-Messen nutzen können. Zum Beispiel für Online-Messestände oder Online-Livestreams. Beispiele für Online Plattformen sind Twitch und YouTube.
On-Premises
Bei On Premise können Sie eine bestimmte Software kaufen, auf CD-R oder als Download. Damit erhalten Sie die Lizenzrechte, die Software auf Ihrem Gerät nutzen zu können. Der Vorteil? Die Software wird immer im eigenen Netzwerk installiert und betrieben. Das bietet für Nutzer eine hohe Sicherheit als auch die vollständige Kontrolle über die Daten. Aber auch alle damit verbundenen Risiken stehen in Ihrer Verantworung.
P
Peer-2-Peer
Bei einer Peer-to-Peer-Anbindung wird über einen Server eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern hergestellt. Diese Technik wird hauptsächlich bei einer klassischen Videokonferenz eingesetzt.
R
Representational State Transfer
Kurz REST, meint einen Ansatz für die Kommunikation zwischen Client und Server in Netzwerken und beschreibt, wie verteilte Systeme miteinander kommunizieren können. Da Daten nicht an Methoden und Ressourcen gebunden sind, hat REST die Fähigkeit, mehrere Arten von Aufrufen zu verarbeiten, verschiedene Datenformate zurückzugeben. Es gibt ein paar Einschränkungen für das REST-API-Design. REST basiert auf dem HTTP-Protokoll und arbeitet mit den HTTP-Befehlen GET, PUT, POST und DELETE zur Beschreibung, Änderung und Löschung von Ressourcen.
Random One-in-One Gespräche
Zufällig oder basierend auf gemeinsamen Informationen, werden zwei Personen in einen VideoCall gebracht. Steht im Zusammenhang mit Matchmaking.
S
Streaming Plattform
Eine Plattform für Echtzeitübertragung. Bekannt dafür sind Twitch, YouTube,…. Ermöglicht es Nutzern, Videoinhalte hochzuladen und in Echtzeit an ein Publikum zu senden.
Speed-Networking
Teilnehmer können vorab Termine vereinbaren. Die Teilnehmer haben kurz Zeit zusammen in einem Videocall, danach wird gewechselt zu einem anderen Teilnehmer. Wie bei Random One-In-One Gesprächen.
Social Wall
Sie können Beiträge auf Social Media, wie Facebook, Twitter oder Instagram, von den Teilnehmern sammeln und auf Ihrer Homepage anzeigen lassen. Wie eine Collage, nur besteht sie nicht aus echten Fotos, sondern aus Social Media-Posts. Posts in Echtzeit fühlen sich an, als wäre man hautnah dabei. Die Voraussetzung für das Gemeinschaftsgefühl ist ein einheitlicher Hashtag, unter dem man die Beiträge dann findet..
Simulive
Eine als Live bezeichnete Session, welche vorab aufgezeichnet wurde. Wirkt wie ein Livestream, aber die verpassten Inhalte können nicht zurückgespult werden.
Selbst-Service
Das Gegenteil von Full-Service. Sie müssen Sich selbst um den Aufbau und die Konfiguration einer Event-Plattform kümmern. Dazu braucht man etwas Erfahrung
Social Sharing
Teilen von Content in sein eigenes Online Netzwerk beziehungsweise in eine Community. Aber auch Übertragung des Streams in Echtzeit in eines der sozialen Netze, zum Beispiel Youtube oder Twitch. Das Teilen von Inhalten Ihres Unternehmens in sozialen Medien kann nämlich das Ranking einer Seite bei Google positiv beeinflussen. Es ermöglicht auch eine höhere Erfolgschance durch eine steigende Sichtbarkeit bei der Zielgruppe. Dafür wichtig ist zum Beispiel auf der eigenen Website die Integration der Social Sharing-Buttons. Jedoch gilt für deutsche Unternehmen besonders den Datenschutz zu beachten.
Was motiviert Menschen motiviert, Inhalte zu teilen?
- Social Currency, d.h. demnach teilen Menschen Inhalte weiter, wenn dadurch ihr eigenes Prestige ansteigt.
- Triggers, Content wird erst auf Grund einer Marketingkampagne oder eines aktuellen Ereignisses geteilt.
- Emotion, Content wird geteilt, wenn er Menschen berührt.
- Public, d.h. hier spielt der Herdeneffekt die Hauptrolle, denn es wird das weiter geteilt, was auch andere weiterleiten.
- Practical Value, Menschen möchten wertvolle Inhalte weiter leiten.
- Stories. Menschen möchten packende, interessante Geschichten teilen.
Stimmungsnummer
Oder auch Cue, meint Nummer im Regieplan. D.h. eine Liste mit laufenden Nummern und Vermerkungen, was bei welchem Sendebild passieren und eingeblendet werden soll.
U
Upstream-/Uploadgeschwindigkeit
Speed für das Hochladen von Daten, bezeichnet Daten, die vom User übers Netz zu einem Server geschickt werden. Eine schnelle Upstream-Geschwindigkeit ist wichtig, wenn Sie häufig Daten ins Internet übertragen. Beispiele: Das Veröffentlichen von Bildern auf Instagram, das Hochladen von Videos auf YouTube, die Teilnahme an Videokonferenzen, bei denen das eigene Bild übertragen wird.
V
Video auf Anfrage / On Demand
„Video auf Abruf“. Dies bedeutet, Videos auf Anfrage von einem Onlinedienst herunterzuladen oder per Streaming direkt anzusehen. Der Kunde kann den Zeitpunkt und Inhalt frei bestimmen. Dies bietet sich auf Event-Plattformen oder Hosting-Plattformen an, denn man kann diese Inhalte auch monetarisieren.
Virtual Desk
Teilnehmer können sich in kleinen Gruppen sehen und hören, wie an einem echten Tisch. Wie eine Breakout-Session.
Vorab-Aufzeichnung
Ein vorab aufgezeichneter Inhalt bzw. Vortrag.
Viewing Hour – Zuschauerstunde
Eine Zuschauerstunde entspricht einer Stunde, die ein Zuschauer zusieht oder auch zwei Zuschauern, die jeweils eine halbe Stunde zuschauen usw.
Videosession 1:1
Hier tauschen sich zwei Personen mit Bild und Ton aus. Solche 1:1 Video Sessions sind besonders fürs Networking oder für online Vertriebsgespräche interessant.
W
Webbrowser App
Von einem Webserver geladen und im Webbrowser ausgeführt. Der Vorteil? Es wird keine Installation benötigt, somit ist es besser und angenehmer für Teilnehmer.
Webcast
Ist die Übertragung von audiovisuellen Inhalten übers Internet, so zum Beispiel auch Livestreams. Ein Host spricht bzw. sendet und viele Zuschauer empfangen es. Die Teilnehmer konsumieren also nur. Ein Webcast kann On-Demand und Live sein.
Z
Zugriffsbeschränkungen
Meint, dass Zuschauen eines Livestreams nur für bestimmte Domains zugelassen ist, der Zugriff kann auch geografisch eingeschränkt sein.
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